21.03.2024 Kinoabend in Köln

In der Bildmitte sitzen sieben Menschen nebeneinander auf einer Bühne vor einem grauen Theatervorhang. Im Vordergrund sieht man die Hinterköpfe zahlreicher Kinobesucherinnen und -besucher.

Unser März-Treffen fand am 21.3. im Filmpalast Köln statt. Gezeigt wurde die VOX-Doku „Zum Schwarzwälder Hirsch – Ein Jahr danach“ mit anschließender Podiumsdiskussion. Auch wenn krankheitsbedingt nicht alle aus unserer Gruppe, die ihr Kommen angekündigt hatten, kommen konnten, haben wir im Publikum viele bekannte Gesichter entdeckt. Darunter zahlreiche Familien aus Köln und aus dem Bergischen Land. Viele hatten wir länger nicht gesehen. Umso größer war die Wiedersehensfreude!

Die Stimmung während des Films war großartig und auch die Podiumsdiskussion hätte von uns aus gerne noch stundenlang so weitergehen können. Es diskutierten u.a. der an der Doku beteiligte Schauspieler André Dietz, der Produzent der Doku-Reihe Sascha Gröhl (Vitamedia), Eva-Maria Thoms und Tina Sander (beide mittendrin e.v.) sowie Jan Ginader, einer der jungen Menschen mit Down-Syndrom, die in der Doku nicht gezeigt haben, wo sie am wenigsten falsch, sondern wo sie am meisten richtig machen können.

Danke an mittendrin e.v. für die Organisation dieser barrierearmen Veranstaltung und ganz besonders dir, liebe Tina, für die großartige Moderation!

Nachdem die letzten Fragen aus dem Publikum beantwortet worden waren, haben wir in einem nahe gelegenen Restaurant in kleiner Runde den Abend bei Burgern, Bowls und bunten Getränken ausklingen lassen und weiterdiskutiert.

Am eindrücklichsten ist bei uns der Gedanke hängen geblieben, dass Inklusion nicht immer nur ein Überforderungsproblem ist, sondern eben oft auch ein Unterforderungsproblem sein kann. Denn Menschen mit Behinderung werden so oft unterschätzt! Die Vorannahmen von Menschen ohne Behinderung sind oft geprägt von einer ableistischen Sozialisierung und haben wenig mit den Fähigkeiten eines konkreten Individuums zu tun. Für diese Erfahrung benötigen wir alle mehr Begegnung, eben mehr Inklusion.