Vielen Dank für die Einladung zur 2. Sitzung der interfraktionellen Gruppe Pränataldiagnostik (IFG PND) des Deutschen Bundestags!
Claudia Heinkel (Netzwerk gegen Selektion durch PND) und Vera Bläsing (BM 3X21) durften stellvertretend für das „Bündnis gegen die Kassenfinanzierung des Bluttests auf Trisomien* #NoNIPT“ während der ersten 25 Minuten an der Online-Sitzung teilnehmen. Auf einen kurzen Impuls-Vortrag von Claudia folgte unsere Frage, wie wir das Vorhaben der interfraktionellen Gruppe, den Antrag „Kassenzulassung des nichtinvasiven Pränataltests – Monitoring der Konsequenzen und Einrichtung eines Gremiums“ erneut in den Bundestag einzubringen, zivilgesellschaftlich unterstützen können.
Wie dringend ein solches Monitoring benötigt wird, zeigen die jüngsten Angaben der BARMER: Fast jede zweite Schwangere (48 %) in Deutschland lässt ihr Blut inzwischen auf genetische Auffälligkeiten des Fötus wie Trisomie 21 testen – 2023 waren es noch 32 %. Diese Entwicklung macht deutlich: Die nicht-invasive Pränataldiagnostik (NIPT) wird zunehmend zu einem Screening mit schwerwiegenden gesellschaftlichen Folgen.
Wir sind überzeugt: Je länger diese Praxis fortgesetzt wird, desto mehr wird sich die Inanspruchnahme des NIPT im Rahmen der Schwangerenvorsorge und im öffentlichen Diskurs als „normal“ etablieren. Es muss verhindert werden, dass aus individuellen Selektionsentscheidungen schleichend ein gesellschaftlicher Selektionskonsens wird!
Wer sich ebenfalls für eine Gesellschaft einsetzen möchte, in der auch Kinder mit Down-Syndrom Willkommen sind, findet auf der Internetpräsenz von #NoNIPT (nonipt.de), auf Instagram (@nonipt.de) und Facebook (@nonipt.de) Informationen, wie jede*r das Vorhaben der interfraktionellen Gruppe mit Hilfe des Bündnisses #NoNIPT zivilgesellschaftlich unterstützen kann: Monitoring jetzt!