05.06.2024 Köln kann inklusive Bildung

Auf einer Theaterbühne sitzen vier Frauen und ein Mann nebeneinander auf Stühlen im Scheinwerferlicht. Eine der Frauen spricht in ein Mikrofon. Über den fünf Personen ist auf eine Leinwand der Slogan „Köln kann inklusive Bildung“ projiziert. Der Slogan verdeckt teilweise ein Bild von einer Schulklasse, in der ein Junge sich mit seiner Lehrerin unterhält. Sie ist in die Hocke gegangen, um sich mit ihm auf Augenhöhe zu unterhalten.

Ausflug nach Köln zur Veranstaltung „Köln kann inklusive Bildung“!

Das Gemeinsame Lernen von Schüler*innen mit und ohne Behinderung funktioniert an einigen Kölner Schulen sehr gut – zum Teil schon seit Jahrzehnten. Drei dieser Schulen hatte der mittendrin e.V. am 5. Juni auf die Bühne des COMEDIA Theaters eingeladen. Mit dabei: Lehrer*innen von der Gesamtschule Holweide, der Gesamtschule Rodenkirchen und der Willy-Brandt-Gesamtschule in Höhenhaus.

Zwei kurze Filme, Berichte einer Lehrerin und zweier Schüler*innen mit Beeinträchtigung aus der Praxis und eine von Helmut Frangenberg schwungvoll moderierten Podiumsdiskussion zwischen den drei Lehrer*innen und Eva-Maria Thoms (mittendrin e.V.) zeigten eindrucksvoll, was mit der richtigen Haltung alles möglich ist. Besonders die Beispiele gelungener Inklusion von Kindern mit komplexen Behinderungen haben Vera sehr bewegt. Es hat gut getan zu hören, dass es an manchen Schulen selbst für Kinder im Wachkoma einen Platz mitten in der Gesellschaft gibt.

In einer Abschlussrunde wurden die schulpolitischen Sprecher*innen der Parteien des Kölner Rats und Mirjam Tomše (Behindertenbeauftragte der Stadt Köln) befragt, welche Erkenntnisse sie mitnehmen und was sie für den Ausbau inklusiver Bildung tun können – damit alle Kölner Schüler*innen in den Genuss des Menschenrechts auf inklusive Bildung kommen.

Mit der Veranstaltung wollte mittendrin inklusive Bildung endlich mal wieder in positives Licht rücken. Das ist euch auf jeden Fall gelungen! Trotzdem bleibt noch viel zu tun, denn „Die Entscheidung [der Eltern] für Inklusion sollte keinen Mut erfordern.“, so Eva-Maria Thoms.

Daher unsere Frage an Euch: An welchen Schulen im Rhein-Erft-Kreis wurdet Ihr / wurden Eure Kinder mit offenen Armen empfangen und Eure Entscheidung für Inklusion erforderte keinen Mut? Schreibt uns gerne eine Mail oder hinterlasst uns einen Kommentar auf Facebook oder Instagram.